Warnstreik im Westerwald bei Deutz

Mit Beginn der neuen Woche weitet die IG Metall Koblenz ihre Warnstreiks aus. Rund 100 Beschäftigte der Deutz AG in Herschbach beteiligten sich am Warnstreik der Früh- und Spätschicht. Unterstützt wurden die Kolleginnen und Kollegen von einer Delegation der Firma Schütz aus Selters. Die IG Metall fordert 8% mehr Entgelt für 12 Monate. Die Arbeitgeber haben in der dritten Verhandlung eine Einmalzahlung von 3000 € bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Die Empörung der Metallerinnen und Metaller über das mickrige Angebot der Arbeitgeber ist weiterhin groß.

Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, forderte die Arbeitgeber auf der Kundgebung vor dem Deutz Werk in Herschbach auf, die Zeit bis zur nächsten Verhandlung am 10. November zu nutzen. „Machen Sie uns in der vierten Verhandlung ein verhandelbares Angebot. Wenn nicht, werden wir den Druck nochmals erhöhen.“

Marco Lohmeier, Betriebsratsvorsitzender der Deutz AG Werk Herschbach und Mitglied des Ortsvorstandes der IG Metall Koblenz sagte auf der Kundgebung: „Die Arbeitgeber spielen einfach nur auf Zeit und mit unseren Nöten. Anstatt mit uns ernsthaft zu verhandeln, sprechen sie zudem von Differenzierung und Variabilisierung. Wenn es sein muss, werden wir zur Durchsetzung einer tabellenwirksamen Erhöhung mit der IG Metall weiter druckvoll agieren.“

Von: sm

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