Resolution der IG Metall Koblenz gegen die geplante Schließung der Möbelwerke Mastershausen

25.03.2024 | Auf der konstituierenden Delegiertenversammlung der IG Metall Koblenz am 23. März 2024, verabschiedeten die Delegierten eine Resolution für den Erhalt der Möbelwerke Mastershausen. Die Delegierten aus den Betrieben der Region drücken darin ihre große Solidarität mit den Beschäftigten der Möbelwerke Mastershausen aus. Sie fordern, alle Alternativen für einen Erhalt des Standorts zu prüfen und einen fairen Umgang mit der Belegschaft. Anfang März hatte die Rauch-Gruppe angekündigt, den Standort Möbelwerke Mastershausen schließen und 164 Beschäftigte entlassen zu wollen. Aus Sicht der Belegschaft sind viele Fragen hierzu noch offen.

„Offensichtlich hält die Unternehmensführung die Schließung für beschlossen, ohne sich im Vorfeld mit dem Betriebsrat, der Belegschaft und der IG Metall über Alternativen beraten zu haben.“ Heißt es in der Resolution. „Unter Sozialpartnerschaft und sozialer Marktwirtschaft verstehen wir etwas anderes – zumal die Beschäftigten in den vergangenen Jahren umfangreiche Verzichte zur Standortsicherung geleistet haben.“.

Die Delegierten fordern eine ergebnisoffene Überprüfung, welche Alternativen zur Schließung möglich sein und einen fairen Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen.

„Viele unserer Kolleginnen und Kollegen sind bereits seit Jahrzehnten im Betrieb, wohnen in der Region und sind mit dem Betrieb sehr verbunden.“ so Michael Christ, Betriebsrats­vorsitzender der Möbelwerke Mastershausen. „Aber auch viele jüngere Kolleginnen und Kollegen haben sich hier eine Existenz aufgebaut und sehen nach der Ankündigung mit großen Sorgen in die Zukunft. Gemeinsam hatten wir nie große Forderungen aufgestellt, um den Standort zu erhalten. Die Ankündigung jetzt war ein Schock.“

Betriebsrat und IG Metall Koblenz haben zunächst weitergehende Informationen durch den Arbeitgeber anfordert. „Für uns sind noch viele Fragen offen.“ so Michael Christ „Der Arbeitgeber hat sich zu vielen Themen bisher nicht erklärt.“ Sollten die Produkte nicht eingestellt, sondern verlagert werden, verlangen die Delegierten der IG Metall Koblenz, dass Alternativen in Mastershausen in Betracht gezogen werden müssen.

Auch aus den einzelnen Betrieben und aus der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz kamen bereits Solidaritätsbekundungen an die Kolleginnen und Kollegen in Mastershausen.

Von: sm

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