Podiumsdiskussion beim „Sports, Medicine and Health Summit“ in Hamburg

Problem „Wie erreichen und bewegen wir Menschen?

27.06.2023 | Im Rahmen des Sports, Medicine and Health Summits 2023 (Congress Center Hamburg) fand am 24.06.2023 eine Podiumsdiskussion „Gesundheit, Alltagsgewohnheiten und Leistung: Wie erreichen und bewegen wir Menschen?“ statt.

Anlass ist die sich zuspitzende Situation für Beschäftige und Betriebe, Patientinnen und Patienten und Familien, Gesundheitseinrichtungen und soziale Sicherungssysteme: Die große Verbreitung von gesundheitlichen Einschränkungen und chronischen Erkrankungen, der Pflegenotstand, die alternde Bevölkerung und fehlende Arbeitskräfte haben erhebliche Negativfolgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Niedergelassene Ärzte, Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, der Rheumaliga, der German Road Races und der Universität Koblenz und IG Metall Koblenz berichteten von ihren Erfahrungen, Initiativen und diskutierten über dringend notwenige Veränderungen. Die Gesprächsrunde wurde prima von den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern angenommen, die sich rege an der Diskussion beteiligten.

Die IG Metall Koblenz wurde auf dem Summit in Hamburg von Frau Jutta Sehner als ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet vertreten. Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz ordnet den Arbeitsschwerpunkt wie folgt ein: „Unter den Oberbegriffen „Betriebliches Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsförderung“ werden vielfältige Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in den Betrieben auf den Weg gebracht. Häufig zielen diese auf das Verhalten der Beschäftigten, denen dadurch die Hauptverantwortung für ihre Gesundheit zugewiesen wird. Die Krank machenden Verhältnisse, unter denen gearbeitet wird, geraten dabei schnell aus dem Blick. Es wird künftig noch wichtiger, für gute und gesunde Arbeit einzutreten. Hier kann die Zusammenarbeit mit der Forschung (z.B. mit der Universität Koblenz und der Deutschen Sporthochschule Köln) enorm helfen: Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen können sich mit wissenschaftlich fundierten Fakten besser und aktiv in die betrieblichen Debatten um Gesundheit einbringen“.

Für den Moderator der Podiumsdiskussion Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk (Deutsche Sporthochschule Köln und Universität Koblenz) steht fest, dass sich die Situation ohne ein Umdenken weiter verschärfen wird: „Der demografische Wandel, der Arbeitskräftemangel und die bereits existierenden Auswirkungen ungesunder Alltagsgewohnheiten sind auch wirtschaftliche Game-Changer. Sie wirken sich zusehends in Betrieben und Verwaltungen, in Gesundheitseinrichtungen, in der Pflege und in Familien aus.“

Link: https://www.sports-medicine-health-summit.de/programm

Von: ek

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