Einigung bei Kampf in Dohr - Corona Beihilfe und Transformationsgeld vereinbart

07.10.2021 | Seit knapp fünf Monaten verhandeln die IG Metall Koblenz und die Verantwortlichen der Firma Kampf Schneid- und Wickeltechnik in Dohr über die Übertragung des Tarifabschlusses der Metall- und Elektroindustrie 2021.

Die Verhandlungen gestalteten sich anfänglich äußerst zäh und schwierig, weil der Arbeitgeber die Auszahlung des Tariflichen Zusatzgeldes A und B (T-ZUG A+B) und das neue Transformationsgeldes (T-Geld) an betriebliche Kennzahlen koppeln wollte. Damit sollte das unternehmerische Risiko auf die Beschäftigten verlagert werden. Das lehnte die betriebliche Tarifkommission ab und forderte den Arbeitgeber auf, das Grundprinzip des Anerkennungstarifvertrages aus 2020 einer wertgleichen Übertragung umzusetzen. Ein erster Durchbruch wurde in den parallel stattfindenden Verhandlungen im Stammwerk in Mühlen bei Gummersbach in NRW Mitte August erreicht. Am 04.10.2021 wurde ein Ergebnis für den Standort Dohr vereinbart.

Ali Yener, Erster Bevollmächtigter und Verhandlungsführer der IG Metall zeigt sich mit dem gefundenen Kompromiss zufrieden: „Der lange Atem Tarifkommission, die Unterstützung der IG Metall Mitglieder bei Kampf in Dohr und die konstruktive Atmosphäre am Ende der Verhandlungen machte dieses Ergebnis ohne weitere Eskalation möglich.“

Vereinbart wurden:

  • 1000,- € Corona Beihilfe, Auszahlung im Oktober 2021
  • Einführung des T-Geldes in Höhe von 18,4 Prozent in 2022 und ab 2023 in Höhe 27,6 Prozent eines Monatseinkommens.
  • Manteltarifvertrag als Firmentarifvertrag
  • Tarifvertrag Beschäftigungssicherung als Firmentarifvertrag

Von: ek

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