Der 1. Mai 2024 in Koblenz war heiß

Das diesjährige Motto: „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit, mehr Demokratie“ hätte passender nicht sein können.

Schütz Beschäftigte aus Selters im Westerwald zeigten eindrucksvoll, dass man nicht einfach alles hinnehmen muss. In einem globalen Unternehmen, welches in seiner Sparte zu den Weltmarktführern zählt, gibt es bis heute noch keine Tarifverträge, welche den Standard der Region widerspiegeln. Im Gegenteil – Eine Betriebskultur wie aus dem vorletzten Jahrhundert ist dort die Wirklichkeit. Damit muss Schluss sein und das brachte die Delegation aus Selters eindrucksvoll zum Ausdruck.

„Schritt für Schritt werden wir die Betriebskultur bei Schütz zum Guten für alle Beschäftigten nach vorne bringen. Das ist mein Ansporn, mich jeden Tag dafür einzusetzen.“ So Bruno Mallm, Betriebsratsvorsitzender und aktiver IG Metaller bei der Firma Schütz.

Aus vielen anderen Betrieben der Region waren Delegationen von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern an diesem 1. Mai vor Ort dabei, um sich für eine sichere Zukunft in Zeiten der politischen Krisen und Unternehmerischen Transformationen einzusetzen, beziehungsweise prekäre Arbeitsbedingungen wie bei Amazon in Koblenz anzuprangern.

Mit einer Jugendaktion und eindrucksvollen Rede zeigte die Gewerkschaftsjugend erschreckend ehrlich ihre Ängste auf, was im Alter auf sie zukommt, wenn unsere Politik so weiteragiert, wie die letzten Jahre (Stichwort: Sozialsystem, Rente). Hier brauchen wir dringend eine Richtungsänderung!

Mit anschließend anderthalb Stunden Livemusik durch zwei Solokünstler war es ein rundum gelungener 1. Mai, welcher neben Kinderschminken, Essen und Trinken mit geselligem Beisammensein lange in Erinnerung bleiben wird.

An dieser Stelle vielen Dank an Sebastian Hebeisen vom DGB, welcher mit seinem Team maßgeblich für diesen großartigen Tag verantwortlich ist.