Der sozialen Verantwortung stellen

Zukunft und Sicherheit für das Schalker ZF-Werk gefordert

23.05.2018 | Die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats der TRW Deutschland Holding GmbH fordern die Verantwortlichen im ZF-Management und insbesondere den Vorstand der ZF Friedrichshafen AG auf, die Zukunft des ZF Werkes in Schalke zu sichern und den Beschäftigten eine Perspektive zu bieten.

Die Forderung nach einer Zukunft für die Beschäftigten des Werks in Schalke unterstrichen die Arbeitnehmervertreter in der Aufsichtsratssitzung am 18.05.2018 in Eschborn. Hintergrund ist, dass am 9. Mai 2018 das ZF-Management die Beschäftigten darüber informierte, die Produktion im Schalker Werk voraussichtlich zum Jahresende einzustellen. Begründet wird diese Entscheidung des ZF-Vorstandes aufgrund der schwachen Auslastung und fehlender neuer Aufträge.

Die Entscheidung des ZF-Vorstandes bedeutet aus Sicht der Arbeitnehmervertreter, dass das komplette Werk mit mehr als 500 hochqualifizierten Arbeitsplätzen voraussichtlich vor dem Aus steht. Stirbt die Produktion, stirbt das gesamte Werk! "Diese Entscheidung ist nicht verständlich, da Aufträge und somit die Auslastung bis Ende 2019 zugesagt wurden. Bis 2020 sollte mit dem örtlichen Betriebsrat ein wirtschaftlich tragfähiges Zukunftskonzept entstehen", so Ali Yener, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der TRW Deutschland Holding GmbH. Diese Entscheidung des ZF-Vorstandes ist umso unverständlicher, weil die Gespräche zur Zukunftssicherung mit der Entscheidung, die Produktion voraussichtlich bis zum Jahresende zu schließen, abgebrochen wurden, noch bevor überhaupt ernsthaft neue Lösungen für die Auslastung und die innovative Weiterentwicklung des Standortes gesucht wurden.

Wir, die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der TRW Deutschland Holding GmbH fordern den ZF-Vorstand auf, sich seiner sozialen Verantwortung zu stellen, die bisherigen Zusagen der Auslastung einzuhalten und mit dem Betriebsrat an einer innovativen und verlässlichen Perspektive für den Standort zu arbeiten. Die Beschäftigten und deren Familien in Schalke brauchen eine faire Chance und eine sichere Zukunft.

gezeichnet: Wolfgang Betz, Alfdorf; Karl-Josef Mahlberg, Koblenz; Pia Pachauer, Hannover; Erdal Tahta, Koblenz; Ali Yener, Koblenz; Michael-Peter Zahn, Aschaffenburg.

 

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