Großkundgebung in Koblenz am 23.01.2018

Zweite Warnstreikwelle rollt: Über 1.000 Beschäftigte bei Großkungebung in Koblenz

23.01.2018 | Heute Vormittag trafen sich 1.175 Beschäftigte aus den Betrieben der Region der IG Metall Koblenz. Sie verliehen ihren Forderungen Nachdruck

Sie verliehen ihren Forderungen Nachdruck. Kurz nach 10 Uhr legten sie ihre Arbeit nieder, um an der Großkundgebung in der Koblenzer Innenstadt teilzunehmen. Um 11 Uhr ging es vom Koblenzer Bahnhof in einem Demonstrationszug zur Herz-Jesu-Kirche. Dort fand die Kundgebung statt.

Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz machte zu Beginn der Kundgebung deutlich, dass die IG Metall an ihrer Forderung von sechs Prozent mehr Geld und einem zukunftsfähigen Arbeitszeitkonzept festhält, denn „Beides ist angemessen, notwendig und vernünftig.“

Bei der Kundgebung an der Herz-Jesu-Kirche sprach auch Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte. Er bezeichnete das Arbeitgeberverhalten als Blockade. Er zeigte sich jedoch optimistisch: „Wir machen weiter und werden die Haltung der Arbeitgeber durchbrechen. Denn für sie ist die Arbeitszeitforderung weiter ein rotes Tuch.“

Bernd Feuerpeil, beschäftigt bei Aleris und 2. Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Wir haben Wirkungstreffer mit unseren Forderungen erzielt. Die Beschäftigen beteiligten sich sehr gut an den Warnstreiks und zeigten Geschlossenheit. Ganze Nachschichten schalteten die Lichter aus. Das macht die Arbeitgeber nervös.“

Bereits in den vergangenen Tagen streikten in Koblenz und der Region Mitarbeiter der Metall- und Elektroindustrie. Am vergangenen Donnerstag endete die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis. Die IG Metall stellt sich auf weitere Warnstreiks ein, um damit die Verhandlungen zu einem guten Abschluss zu bringen.

Von: ek

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