Warnstreik bei Stabilus am 09.01.2018

09.01.2018 | Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft IG Metall und den Arbeitgebern der Metall- und Elektroindustrie setzten über 500 Beschäftigte der Früh-, Spät und Nachtschicht der Firma Stabilus in Koblenz ein deutliches Zeichen

Die Belegschaft erhöht vor der dritten Verhandlungsrunde am 18.1.2018 den Druck für 6 Prozent mehr Lohn und zukunftsfähige Arbeitszeiten. „6 Prozent ja. Aber auch Arbeitszeiten, die zum Leben passen. Zeit ist nicht bloß Geld. Zeit ist Gesundheit und Zeit ist Familie“, so Robert Burg Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei Stabilus sowie im Ortsvorstand der IG Metall Koblenz.

Die IG Metall findet es unmöglich, dass sich die Arbeitgeber der Debatte entziehen. Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Die Arbeitgeber sollten mit uns über unsere Themen reden. Stattdessen werden unsachliche Behauptungen in den Raum gestellt.“ Die Arbeitgeber sind der Auffassung, dass die Forderung einer individuellen Arbeitszeitverkürzung rechtswidrig ist. Unsachlich findet dies auch Jürgen Rolf, Betriebsratsvorsitzender bei Stabilus und Vertrauensmann der IG Metall: „Unsere Forderung nach gesundheitsfördernden und familienfreundlichen Arbeitszeiten ist rechtlich einwandfrei und zudem wichtig für die Beschäftigten.“

Die Stabilus-Beschäftigten sind nicht alleine. Morgen, am 10.01.2018 um 11:00 Uhr werden die Kolleginnen und Kollegen der Firma Eaton, MEN, BSB in Holzhausen warnstreiken.

Von: ek

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