Strategische Weiterentwicklung des Eaton Werks KBS gesichert

19.11.2019 | Die IG Metall Koblenz und der Betriebsrat bei Eaton Kompetenzzentrum Bäderstraße (KBS), zuständig für die Werke in Holzhausen und Dausenau, haben ein Ergebnis mit dem Arbeitgeber zur strategischen Weiterentwicklung des Eaton KBS erreicht.

Die Beschäftigten wurden bereits durch alle Beteiligten an den jeweiligen Standorten informiert.  

Aus Sicht von Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, „waren die Verhandlungen auf Augenhöhe, respektvoll und lösungsorientiert geführt worden. Dieser Umstand ermöglicht belastbare, zukunftssichernde Ergebnisse und ist geprägt von gelebter betrieblicher Mitbestimmung und Beteiligung.“ 

Der Veränderungsprozess im KBS wird mit der Belegschaft und dem Betriebsrat gemeinsam in den nächsten Jahren gestaltet und umgesetzt. Die Zielsetzung ist, das KBS für Automation und Neuanläufe auszubauen sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wesentlicher Schritt dabei ist die schrittweise Verlagerung der Handmontage von Holzhausen nach Sirbi in Rumänien unter Beteiligung des Betriebsrates. Schriftlich fixiert ist ebenfalls eine Grundinvestitionssumme für die kommenden drei Jahre. Die Zukunftsfähigkeit des KBS wird weiterhin durch das Einstellen von jährlich mindestens 10 neuen Auszubildenden erreicht.  

Jürgen Redert, Betriebsratsvorsitzender, ist davon überzeugt, „dass mit den vereinbarten Punkten das KBS gestärkt hervorgeht. Durch die hohe Ausbildungsquote verbunden mit der Zielsetzung von Schaffung neuer Arbeitsplätze, ist die Senkung des Altersdurchschnitts und die breite Aufstellung im Produktmix eingeleitet.“  

Gemeinsames Verständnis aller Beteiligten ist, dass am Standort KBS keine betriebsbedingten Kündigungen stattfinden sollen. Mechanismen, die Kündigungen de facto ausschließen, sind vereinbart. Dazu gehören z.B. die Erweiterung der Altersteilzeit, Ausgleich bzw. Abfindung zur Minderung von Rentenabschlägen bei vorgezogener Rente sowie Abfindungsregelungen für freiwilliges Ausscheiden.  

Thomas Gebenroth, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, stellt abschließend fest, „dass Veränderungen nur mit den Menschen gelingen wird. Hierbei war es uns wichtig, Lösungen zielgerichtet der Lebens- und Problemlage des Einzelnen vertraglich zu finden. Dies ist uns mit dem Gesamtpaket gelungen.“

Von: ek

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