Koblenz, 27. Oktober 2022 Nr. 30-2021

IG Metall geht bundesweit für fairen, sozial-ökologischen Wandel der Industrie auf die Straße

27.10.2021 | - Kundgebung am 29. Oktober in Koblenz - Aufruf an die Politik, einen fairen Wandel der Industrie mit massiven öffentlichen Investitionen zu unterstützen - Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Jetzt werden die Weichen für unsere Zukunft gestellt. Deutschland muss Industrieland bleiben.“

Koblenz – Unter dem Motto „FairWandel – sozial, ökologisch, demokratisch“ ruft die IG Metall zu einem bundesweiten Aktionstag am Freitag, 29. Oktober, auf. Im Zuständigkeitsbereich der IG Metall Koblenz findet eine Demonstration und Kundgebung in Koblenz statt. Ab 11.55 Uhr treffen sich Metallerinnen und Metaller auf dem Platz vor dem HBF Koblenz, um für sichere Renten und gegen die Rente mit 67 sowie gute Arbeit in einer klimafreundlichen Industrie zum Deutschen Eck zu demonstrieren. Der erweiterte Koblenzer Ortsvorstand unterstützt die Demonstration und die formulierten Ziele.

„Es geht um viel. Jetzt werden die Weichen für unsere Zukunft gestellt“, macht Ali Yener, Erster Bevollmächtigter mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin deutlich. „Sozial-ökologischer Wandel und aktive Industriepolitik oder Deindustrialisierung? Sichere Arbeitsplätze oder Kahlschlag im Deckmantel der Pandemie? Zukunftsinvestitionen in Bildung und Infrastruktur oder schwarze Null? Weiterentwicklung sozialstaatlicher Leistungen oder weitere Privatisierung? Deutschland muss Industrieland bleiben. Und der dafür notwendige Wandel muss jetzt aktiv gestaltet werden – sozial, ökologisch und demokratisch. Dafür treten wir ein.“

Zukunftsverhandlungen finden aktuell im Koblenzer Industriebiet bei Stabilus und ZF statt. Ziel der Gewerkschaft ist es, Perspektiven für die Standorte und Arbeitsplätze unter Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen über das Jahr 2025 zu erreichen. 

Bundesweit gehen am 29. Oktober zehntausende Metallerinnen und Metaller in vielen kleinen und großen Städten auf die Straße, um ihren Forderungen an die nächste Bundesregierung Nachdruck zu verleihen. 

Sie fordern den Verzicht auf Entlassungen in der Transformation, eine tragfähige Perspektive für zukunftsfähige Arbeitsplätze, eine Qualifizierungsoffensive und sichere Ausbildung vor Ort anstelle von Verlagerungen ins Ausland. Bis 2030 braucht es öffentliche Zukunftsinvestitionen in Höhe von 500 Milliarden Euro, so eine weitere Forderung. Die Lasten müssen gerecht verteilt werden, die notwendigen Investitionen durch solidarische Finanzierung getragen werden.

Von: ek

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