• Aktionstag am 01.03.2021 mit 14 dezentralen Versammlungen bzw. Aktionen • Warnstreik am 02.03.2021 bei Aleris in Koblenz um 00:30 Uhr mit Demonstration

Aktionstag der IG Metall Koblenz leitet Warnstreiks ein

01.03.2021 | Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben bisher zu keinem Ergebnis geführt.

Die Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz waren nicht bereit, tarifliche Regelungen zur Beschäftigungssicherung, Zukunftsgestaltung und Einkommenserhöhungen ernsthaft zu verhandeln. Drei Verhandlungsrunden haben keinerlei Fortschritt gebracht.

Mit dem heutigen Aktionstag erhöht die IG Metall den Druck in der laufenden Tarifbewegung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Insgesamt 100 Aktive der IG Metall Koblenz haben 14 Aktionen vor Werkstoren oder auf öffentlichen Plätzen im Zuge des Tarifauftaktes durchgeführt. „Die Beschäftigten haben deutlich gemacht, dass sie es nicht hinnehmen werden, dass die Arbeitgeber die Pandemie für ihre Interessen missbrauchen wollen. Dabei zeigten sie, dass Aktionen auch mit Abstand und Hygieneregeln möglich sind,“ so Ali Yener Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz. Anlass des Aktionstags ist das Ende der Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie, die am 1. März um 24 Uhr endet.

Ab heute Nacht werden wir nunmehr die Betriebe in der Region zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufrufen. Den Start machen die Kolleginnen und Kollegen der Fa. Aleris in Koblenz mit der Nachtschicht am 02.03.2021.

Um 00:30 Uhr treffen sich Aktive der IG Metall Koblenz vor der Fa. ZF in Koblenz zu einer Demonstration Richtung Fa. Aleris. Ab ca. 01:15 Uhr beginnen die Arbeitsniederlegungen in Form von Frühschlussaktionen

Ali Yener: „Die letzten Monate haben eine Vielzahl der Beschäftigten vor enorme Herausforderungen gestellt: Kurzarbeit und Entgelteinbußen, Arbeiten mit Abstand und Maske oder im Homeoffice bei gleichzeitiger Kinderbetreuung haben viele der Beschäftigten an den Rand ihrer Kräfte gebracht. Dennoch sind die Arbeitgeber nicht bereit, konstruktiv mit der IG Metall zu verhandeln. Im Gegenteil, sie haben sich in den letzten drei Verhandlungen konsequent einer Lösung des Tarifkonflikts verweigert. Das werden die Beschäftigten nicht länger hinnehmen.“

Offensichtlich bräuchten die Arbeitgeber Warnstreiks, um sich am Verhandlungstisch bewegen zu können. Damit werden wir unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen sofort in dieser Nacht beginnen, um ein Einlenken der Arbeitgeber zu erreichen, sagt Yener abschließend.

 

Von: ek

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