Warnstreik bei Eaton Holzhausen

10.01.2018 | Holzhausen, 10.01.2018 – Die Beschäftigten des Kompetenzzentrum Bäderstraße der Firma Eaton Electric GmbH in Holzhausen und Dausenau unterstrichen heute mit einem Warnstreik ihre Forderung nach mehr Geld und Arbeitszeiten, die zum Leben passen. Jürgen Redert Betriebsrat und Vertrauensmann der IG Metall Koblenz: „Wir wollen Lebensqualität erhalten. Das heißt Zeit für Gesundheit und Familie. Wir wollen ein menschliches Modell und keine Arbeitszeiten bis zum Umfallen.“

Dem Aufruf zum Warnstreik der Gewerkschaft IG Metall folgten 500 Beschäftigte aus vier Betrieben an diesem Donnerstag. Grund dafür: Das Angebot der Arbeitgeber in Höhe von 2 Prozent mehr Geld ab April und eine Einmalzahlung von 200 € für die Monate Januar bis Februar sei eine Farce. Denn dafür sollen die Arbeitszeiten ausgeweitet werden. Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Den Unternehmen geht es sehr gut. Deshalb werten die Beschäftigten das Angebot als nicht akzeptabel. Wir werden den Druck erhöhen und weiter mit Nachdruck verhandeln.“ Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung für 12 Monate. Außerdem die Option die Arbeitszeit individuell zu verkürzen. Eberhard Gehrmann Betriebsratsvorsitzender des Metallwerks Elisenhütte GmbH in Nassau und Vertrauensmann der IG Metall: „Wir wollen mehr Zeit für Familie und Gesundheit. Und die Arbeitgeberseite will uns diese Zeit weiter wegnehmen. Das ist nicht akzeptabel!“

Neben den Beschäftigten des Metallwerks Elisenhütte unterstützen auch Kolleginnen und Kollegen der Firma Erlenbach GmbH und BSB Recycling GmbH den Warnstreik. Außerdem übermittelte Ralf Kutzner geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall solidarische Grüße. Morgen übernehmen ab 10 Uhr die Beschäftigten der Firma Bomag GmbH und Schottel im Hunsrück das Ruder.

Von: ek

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