Warnstreik: Aleris lahmgelegt

15.01.2018 | Die IG Metall Koblenz hat die Beschäftigten der Firma Aleris Rolled Products Germany GmbH in Koblenz zu einem fünfstündigen Warnstreik an diesem Montag aufgerufen.

500 Beschäftigte haben sich an den Warnstreiks beteiligt. Sie wollen 6 Prozent mehr Entgelt sowie Ausbildungsvergütung und weg von der einseitigen Flexibilitätsanforderung zu Gunsten der Unternehmen. Ein Stück vom Kuchen und mehr Selbstbestimmung über die Arbeitszeit ist ihr Ziel. 

Die erwirtschafteten Gewinne sollen auch den Beschäftigten zu Gute kommen. Schließlich haben sie diese erwirtschaftet. Und letztendlich kommt das Geld an der richtigen Stelle an. Privater Konsum wird ermöglicht und das Binnenwachstum kann steigen. Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Die Arbeitgeber flexibilisieren ihre Produktion, senken die Kosten, erhöhen den Leistungsdruck und so die Gewinne. Das passiert auf den Rücken der Beschäftigten. 6 Prozent sind mehr als verdient.“ In den bisherigen Verhandlungen haben die Arbeitgeber lediglich 2 Prozent sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 200 € für die Monate Januar, Februar und März angeboten. Dafür möchten sie noch flexiblere Beschäftigte, die länger arbeiten. Bernd Feuerpeil, Betriebsratsvorsitzender bei Aleris und Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Das Privatleben der Kolleginnen und Kollegen steht oft hinten an. Wir wollen deshalb einen Teil unserer Gewinne und vor Überforderung und Belastungen schützen.“ Die Spät- und Nachtschicht sind ebenfalls für fünf Stunden Warnstreik aufgerufen.

Morgen gibt es weitere Warnstreiks im Koblenzer Industriegebiet. Ab 11:00 Uhr werden die Beschäftigten der Firmen ZF, Thales, Kalzip, Deloro und Kampf vor den Toren stehen.

Von: ek

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