1. Mai Kundgebung in Koblenz

Starkes Zeichen der Solidarität

02.05.2018 | Zufrieden blicken wir auf den gestrigen Tag und einen gut gefüllten Münzplatz: Rund 700 Menschen sind zur Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) gekommen

„Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit“ lautet das bundesweite Motto in diesem Jahr am Tag der Arbeit.

Rund um den Brunnen zur Stadtentwicklung auf dem Koblenzer Münzplatz, haben sich lange vor Eintreffen des Demonstrationszugs, der gegen 10.30 Uhr Rheinufer aus losging, die Gewerkschaften mit ihren Ständen gezeigt. Vor dem Demonstrationszug sorgte auch dieses Jahr die Musikgruppe Piri-Piri Samba Percussion mit ihren Trommeln für gute Stimmung. 

An diesem sonnigen, aber kühlen traditionsbewussten Tag wurde in allen Reden deutlich: Auch in Zukunft werde es Arbeitskämpfe geben müssen, damit die Arbeitnehmer an den erwirtschafteten Profiten der Unternehmen beteiligt werden und Arbeits- und Lebensbedingungen sich verbessern. 

Mara Latus, neugewählte Betriebsrätin bei Aleris und Mitglied im Ortsjugendausschuss der IG Metall Koblenz machte deutlich worum es an diesem Tag geht: „Der Tag der Arbeit ist unser Tag. Unser Tag, an dem wir als Gewerkschaftsjugend laut sind. Laut für eine gute Ausbildung und ein gutes Leben.“ Die Ausbildung und das Bildungssystem müssen besser werden und sich klarer von den Profitinteressen der Arbeitgeber abgrenzen. Eine gute Ausbildung mit einer guten Perspektive muss das Ziel auch für die Arbeitgeber sein, wenn sie im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen wollen. Konkrete Vorschläge: Kostenfreie Bildung, Geld für moderne Berufsschulen und ein Azubi-Ticket, damit Wege zur Arbeit kostenfrei werden. 

Neben Grußworten von Sebastian Hebeisen, Geschäftsführer des DGB Koblenz sowie Andrea Nahles (SPD) sprach der neu gewählte Oberbürgermeister und Gewerkschafter David Langner. Er konkretisierte noch einmal seine Vorhaben für die kommenden Jahre: Bezahlbarer Wohnraum und ein neues Verkehrskonzept für Koblenz. Die Hauptrednerin Marion Paul, Bezirksgeschäftsführerin des ver.di-Bezirks Mittelrhein machte sich für Tarifverträge und damit verbunden eine Tarifbindung stark. Die Arbeitgeber und die Politik seien gefordert.

Von: ek

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