Ganztägiger Warnstreik: Beschäftigte legen Aleris lahm

02.02.2018 | Seit gestern Abend rollt die Warnstreikwelle wieder durch Koblenz.

Die Beschäftigten von Aleris sind in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Sie unterstützten damit die Forderung nach 6 Prozent mehr Entgelt  und einer neuen Arbeitszeitpolitik. Insgesamt beteiligten sich knapp 1.000 Beschäftigte von Aleris. Unterstützt wurden sie von gut 200 Beschäftigten der Firmen ZF TRW, Stabilus, Deloro, Kalzip, Thales aus Koblenz sowie Kampf aus der Eifel. 

Bernd Feuerpeil, Vertrauensmann bei Aleris und Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Die Kolleginnen und Kollegen bei Aleris haben nach drei erfolgreichen Warnstreiks nun zum ersten Mal für 24 Stunden geschlossen die Arbeit niedergelegt. Das Werk war leer. Das ist, was die Arbeitgeber brauchen, um zu verstehen, dass es höchste Zeit ist, ein anständiges Angebot auf den Tisch zu legen.“ 

Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, bewertet den aktuellen Stand im Tarifkonflikt: „Diese Eskalation ist nur notwendig, weil die Arbeitgeber weiterhin nicht konstruktiv verhandeln. In Koblenz haben wir gezeigt, dass wir Druck machen“. 

Denis Hammer, Leiter des IG Metall Vertrauenskörperleiters bei Aleris: „Das Feuer der Metallerinnen und Metaller bei Aleris brennt. Gemeinsam stehen wir für Arbeitszeiten, die zu unseren Familien und unserer Gesundheit passen. Außerdem haben wir uns 6 Prozent mehr Geld verdient.“ 

Sollten in den Verhandlungen der nächsten Tage keine Ergebnisse erzielt werden, können weitere Streikmaßnahmen folgen. Nächste Woche treffen sich die Tarifkommissionen des IG Metall Bezirks Mitte. Yener: „Entweder wir beraten dort über ein gutes Angebot der Arbeitgeberseite oder über weitere Streiks!“

Von: ek

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