Kfz-Tarifrunde

Die IG Metall fordert 5 % und ein Extraplus für Auszubildende

27.09.2019 | Im Kfz-Handwerks Rheinland-Rheinhessen fordert die IG Metall für ihre Mitglieder 5 Prozent mehr Entgelt sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung.

Die erste Verhandlung findet am 8. Oktober in Lahnstein statt. Zuvor hat sich die Tarifkommission der IG Metall auf Grundlage einer betrieblichen Umfrage für diese Forderung entschieden. Die IG Metall hat hierzu die Gehalts- und Lohntarifverträge zum 30. September gekündigt.  

Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz: „Die Forderung ist mehr als gerechtfertigt Denn erstens muss das Handwerk dringend aufgewertet werden. Allein deshalb sind fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt notwendig. Hinzu kommt die gute wirtschaftliche Situation der Betriebe, woran die Beschäftigten einen großen Anteil haben."  

Christian Begass, Politischer Sekretär der IG Metall Koblenz für das Handwerk: „Auch die Frage einer guten Ausbildungsvergütung müssen wir klären. Die bisherigen Ausbildungsvergütungen entsprechen nicht mehr der Lebensrealität junger Menschen, die die Fahrt zur Arbeit und Berufsschule oder eine Unterkunft bezahlen müssen.“ Außerdem wäre es wichtig das Handwerk für junge Leute attraktiv zu machen. Begass: „Wer qualifizierten Nachwuchs haben will, muss die Voraussetzungen dafür schaffen. Das heißt auch eine gute Ausbildungsvergütung sowie gute Ausbildungsbedingungen.“  

Derzeit informiert die IG Metall ihre Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben über die Forderung und bereitet sich gemeinsam mit ihnen auf die Tarifrunde vor. Auch die Delegiertenversammlung der IG Metall steht hinter den Kolleginnen und Kollegen im Kfz-Handwerk und deren Forderung. 

Bild: Godehard Juraschek

Von: ek

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